„ Die wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu erforschen, sondern darin Altes mit neuen Augen zu sehen.“
Marcel Proust
Erfolgreiche Unternehmenspolitik hängt wesentlich vom persönlichen Austausch und Dialog ab. So stellt sich Kommunikation als wichtigstes Instrument dar. Diese ist sehr konfliktreich und störanfällig.
Häufig beginnen Konflikte, wo ein Dialog nicht (mehr) möglich ist. In der Mediation geht es um die (Wieder-)-Herstellung des Dialoges mit Hilfe des Mediator. Ergebnis einer erfolgreichen Konfliktklärung verhindert Sieger und Besiegte und schafft Augenhöhe. …Mediation findet im geschützten Rahmen, und mit gewaltfreier Kommunikation statt.
Achtsamkeit, Freiwilligkeit und Kooperationsbereitschaft sind klare Voraussetzung für eine gelingende Mediation.
Mediation ist konstruktiv und produktiv und Ressourcen aktivierend.
Einerseits sind Konflikte notwendige Geburtshelfer geistiger, sozialer und materieller Veränderungen. Andererseits wirken sich Konflikte immer nachteilig auf Zufriedenheit, Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft /Motivation und das Wohlbefinden sowie die Gesundheit aller Beteiligten aus. Denn Veränderungen bedeuten Widerstand und Widerstand bedeutet häufig auch Konflikt. Bestehende, veraltete Strukturen können mit Hilfe von Konflikten abgebaut werden.
Konflikte sind unvermeidbar. Hier stellt sich die Frage: wie geht man mit
Veränderung um? Was tun, wenn das Konfliktmanagement zusammengebrochen und das Handeln von den Beteiligten nicht mehr steuerbar ist? Wenn Wohlwollen und gemeinsame Problemlösungskompetenzen nicht mehr zur Verfügung stehen? Der Stress wächst, die Fähigkeit zur Reflektion und zum Perspektivwechsel ist verloren.
Da braucht es ein strukturiertes Vorgehen wie Mediation und Konfliktmoderation mit seinen strukturierten Abläufen und Regeln und der Allparteilichkeit des Mediators.
Welche Rolle nimmt der Mediator ein?
… allparteilich, akzeptierend, strukturierend, ermutigend und empowernd
… nicht bewertend
… sorgt für einen fairen Ablauf, ist Expertin für Prozess und Methode
… wenn Konflikte mehr Aufmerksamkeit binden als die Aufgabe selbst
… wenn Entwicklungen in Frage gestellt werden
... wenn das Einbringen unterschiedlicher Sichtweisen dazu beiträgt, neue Lösungen zu finden und Veränderungen möglich zu machen
… spart Zeit, Geld, Energie, Nerven
... berücksichtigt Selbstverantwortung und Selbstbestimmung, Respekt und Toleranz, Vertraulichkeit und Fairness
... ermöglicht konstruktive Kommunikation auf Augenhöhe
... telefonischer Kontakt von Mediator mit Konfliktparteien
... Definition des sicheren Rahmens und gemeinsames Festlegen der Regeln des Umgangs in der Mediation
... Mediation mit gemeinsamen Vereinbarungen
Mediation beseitigt zwar bestehende Differenzen nicht, jedoch stärken die Parteien über die Mediation ihre Selbstwirksamkeit. Die gemeinsame Erfahrung, Konflikte miteinander bearbeiten und lösen zu können, steigert auch die Selbstwirksamkeit. Mit der Konfliktklärung geht eine gestärkte Befähigung zum Umgang mit Konflikten einher. In der Mediation führt die Konfliktbearbeitung wieder zu Respekt, wenn nicht sogar zur Wertschätzung der eigenen aber auch der anderen Person.
Mehr gegenseitiges Verständnis und Verzeihung ermöglicht eine gesunde Stressbewältigung.
Menschen mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten ergänzen sich einerseits gegenseitig, was großes Potential an Erfolg und Gelingen andererseits auch Konfliktpotential birgt. Mediation für Teams, Gruppen und Organisationen kann helfen und Konflikte lösen und damit die individuelle Handlungsfähigkeit wiederherstellen. So können Konflikte auch Chancen für Wandel und Entwicklung in Unternehmen bieten. In der Konfliktmoderation können Konflikte auch ohne die Anwesenheit aller Beteiligten bearbeitet werden.